Wie steuere ich den Druck einer Spritzgießmaschine?

Druckkontrolle: Der Druck im Spritzgussprozess umfasst den Plastifizierungsdruck und den Einspritzdruck und wirkt sich direkt auf die Plastifizierung von Kunststoffen und die Qualität der Produkte aus.

1. Plastifizierungsdruck: (Gegendruck) Wenn die Schneckenspritzmaschine verwendet wird, wird der Druck auf das geschmolzene Material an der Oberseite der Schnecke, wenn sich die Schnecke rückwärts dreht, als Plastifizierungsdruck, auch Gegendruck genannt, bezeichnet. Der Druck kann über das Überdruckventil im Hydrauliksystem eingestellt werden. Beim Einspritzen ist der Plastifizierdruck konstant mit der Schneckengeschwindigkeit, so dass eine Erhöhung des Plastifizierdrucks die Schmelzetemperatur erhöht, aber die Plastifiziergeschwindigkeit verringert. Darüber hinaus kann eine Erhöhung des Plastifizierdrucks oft dazu führen, dass die Temperatur der Schmelze gleichmäßiger wird, die Farbmischung gleichmäßiger wird und das Gas in der Schmelze abgeführt wird. Im allgemeinen Betrieb muss der Plastifizierdruck so niedrig wie möglich festgelegt werden, um eine gute Produktqualität sicherzustellen. Der spezifische Wert variiert je nach Art des verwendeten Kunststoffs, übersteigt jedoch selten 20 kg/cm2.

2. Einspritzdruck: In der aktuellen Produktion basiert der Einspritzdruck fast aller Einspritzmaschinen auf dem Druck, der von der Oberseite des Kolbens oder der Schnecke auf den Kunststoff ausgeübt wird (umgerechnet aus dem Öldruck). Die Rolle des Einspritzdrucks beim Spritzgießen besteht darin, den Strömungswiderstand des Kunststoffs vom Zylinder zum Hohlraum zu überwinden, dem geschmolzenen Material die Geschwindigkeit zu verleihen, mit der sich die Form füllt, und das geschmolzene Material zu verdichten.

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